Dow Jones - Archiv

Chartanalyse vom 13.11.2016


Der Langfristchart zeigt einen intakten und mehrfach bestätigten Aufwärtstrend. Der Bullenmarkt läuft. Der Aufwärtstrendkanal lässt Kurse von über 21.000 Punkten zu. Unser am Jahresanfang ausgegebenes Jahresziel bleibt bei 19.650.

Rückblick

Und es hat Bumm gemacht…

 

Bereits am Montag machte sich der Dow Jones auf Richtung Flagge und konnte etwa auf Flaggenniveau schließen. Als am Sonntagabend bekannt wurde, dass sich die E-Mail-Affäre für Frau Clinton wahrscheinlich erledigt hat, war das bereits zu erwarten. Der zuvor ohne Dynamik verlaufene Ausbruch unter die 18.000 wurde also revidiert.

 

In der Wahlnacht war dann nichts Gutes zu erwarten. Der Dow-Future fiel gegen 6.00 Uhr morgens bis Richtung 17.500 Punkte (er kam ja von 18.400 am Dienstag!). Es sah alles nach dem Worst-Szenario und Abkippen Richtung 17.000 und darunter aus und dann…. Donald Trump trat vor die Kameras

und hielt eine schon sehr präsidiale Rede, die so gar nicht nach seinem Wahlkampf klang. Die Märkte beeindruckte das und alle die am Seitenrand standen und vorsichtshalber nicht investiert waren, sahen das offensichtlich als Startschuss für die Trump-Jahresendrally.

 

Und diese läuft. Bereits Donnerstag wurde das alte Allzeithoch überboten. Der Wochenschluss am Freitag war noch einen Tick höher, kurz vor unserem Wiederstand (Line a) bei 18.850. Damit wurde auch unser lila Prognose-Pfad

ziemlich genau zurückerobert. Sie erinnern sich, wir hatten ihn Ende September eingezeichnet.

Ausblick

Alle Zeichen stehen auf Grün, auch wenn nun mit Rücksetzern gerechnet werden muss. Support bringt der wieder eroberte Aufwärtstrend (seit Februar 2016) sowie das alte Altzeithoch bei 18.668. Ein Rücklauf dorthin wäre typisch und gesund. Spätestens ab dort sollte es aber Richtung neuer Allzeithochs gehen. Wenn 18.900 auf Tagesschluss erobert ist, sehen wir dann einen zügigen Anlauf auf unser am Jahresanfang heraus gegebenes Jahresziel bei

19.650 und darüber hinaus.

 

Folgende Unterstützungen bleiben wichtig, falls es erneutes Störfeuer geben sollte: 18500,18.200 und natürlich die 18.000. Unwahrscheinlich ist ein Rückfall unter 18.000. Dann hilft die in der Wahlnacht getestete Unterstützung bei 17.500 (Linie 2), darunter die starke 17.063. Aber die werden wir dieses Jahr nicht mehr sehen, da legen wir uns fest.

 

Das Herr Trump die Initialzündung für die Jahresendrally sein könnte, darauf hat sicher niemand gewettet. Es gilt eben, politische Börsen haben kurze Beine – diesmal nur eine Nacht lang.

 

Wer noch abgewartet hat, kann nun investieren. Ein Drittel sofort, das nächste Drittel bei Erreichen der 18.700 und den Rest bei 18.500 (wobei ein kompletter Rücklauf dorthin nicht sicher ist). 


Die nächste Einschätzung erfolgt am 20.11.2016. Viel Erfolg.


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