Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 20.08.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können. Sollte der zuletzt gesehene Ausbruch über die langfristige Eindämmungslinie (seit 2018) Bestand haben, ist der neue Bullenmarkt endgültig bestätigt.

Rückblick

Montag zeigte sich der Dow Jones noch tapfer. Doch am Dienstag unterschritt er zum Tagesschluss die 35.000er Marke. Wie erwartet, folgte eine Abwärtsbeschleunigung die ihn am Donnerstag sogar unter der 50-Tage-Linie schließen ließ. Dass dort keine echte Gegenwehr aufkam, war schon bedenklich. Den dieser gleitende Durchschnitt war zuletzt immer beachtet worden.

 

Der Abwärtssog zog den Dow am Freitag bis auf das Mai-Hoch. Hier kam nun endlich wieder Kaufbereitschaft auf, die die Freitagkerze als Intraday-Reversal zeigt. Der Wochenschluss blieb aber deutlich unter der 50-Tage-Linie.

Bisher kann der Dow Jones den wichtigen Unterstützungsbereich um 1l (35.095 bis 35.000) verteidigen. Allerdings schob er die ganze abgelaufen Woche an diese Marke entlang und man darf sich fragen, ob er das beibehalten kann.

 

Die rote Wochenkerze zeigt weitere wichtige Botschaften: So gelang es dem Dow erneut nicht, die seit 2018 wirkende Eindämmungslinie zu überspringen. Der Wochenschluss liegt wieder deutlich darunter. Außerdem tuschierte der Dow beim Tief am Freitag die seit Ende 2022 bestehende Aufwärtstrendlinie, die nun akut gefährdet scheint.

 

Eindämmungslinie und diese Aufwärtstrendlinie liegen nun so nahe beieinander, dass eine wesentliche Richtungsentscheidung kurz bevorsteht.

Ausblick

Mit dem Fall unter die 50-Tage-Linie sendet der Dow ein deutliches Schwäche-Signal. Fällt er nun auch noch unter die oben erwähnte Aufwärtstrendlinie im Wochenchart, wird Luft bis zur Unterkante des langfristigen Aufwärtstrendkanals.

 

Das Drunterfallen bestätigt sich bei Wochenschluss unter dem Tief der abgelaufenen Woche (34.263). Dann sollten wir zeitnah mit Kursen von 33.000 Punkten rechnen. Auch 32.600 sind drin, ohne den Chart kollabieren zu lassen. Das passiert erst unter 31.430.

 

Entspannung sehen wir erst oberhalb von 1l, die nun wieder zum Widerstandsbereich geworden ist.

 

Widerstände sind: 34.888, 35.095 (1l), 35.370, 35.579, 35.679, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 34.258, 34.000, 33.650, 33.400, 33.111, 32.936, 32.762, 32.587, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 27.08.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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