Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden. Aktuell hat der Index dieses alte Allzeithoch wieder erreicht. Dieser Pullback kann technisch durchaus positiv gesehen werden. Doch nun muss die Bodenbildung erfolgreich sein. Anderenfalls droht das Herausfallen aus dem langfristigen Kanal. Dann kommen eher 20.000 als 40.000 Punkte. Mit einer erfolgreichen Bodenbildung können wir ab einem Wochenschluss deutlich über 33.272/34.000 rechnen. Das ist nun erstmal gescheitert. Es steht nun eher der Test des Jahrestiefs vor der Tür.
Wie befürchtet, hat die Enttäuschung über die nur gering zurück gegangene US-Inflation den Ausbruch über die 32.000 jäh beendet. Vor den Daten machte der Dow Jones am Montag noch ein Hoch bei 32.504 und das war‘s dann.
Nach den Inflationsdaten am Dienstagnachmittag rauschte der Dow 1.500 Punkte in die Tiefe und eliminierte den Anstieg der Vorwoche vollständig. Mittwoch und Donnerstag brachten nur eine kleine Stabilisierung.
Der Freitag testete dann erwartungsgemäß das erste Mal den 30.500er Bereich. Ab dem Tief bei 30.550 kam dann verhaltene Gegenwehr auf. Der Schlusskurs lag bei 30.822.
Die Wochenkerze sieht verheerend aus und weist den Weg nach Süden. Wir nähern uns unaufhaltsam dem unteren Rande des langfristigen Aufwärtstrendkanals
Es hängt nun alles an den 30.500. Ein Tagesschluss darunter wird zum Jahrestief vom Juni führen. Damit wird die neue Börsenwoche sehr entscheidend für die folgenden Wochen. Da wir am Mittwoch auch den Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank haben, dürfte es tatsächlich am Mittwoch sehr spannend werden.
Bis dahin können wir dem Dow durchaus etwas Erholung zugestehen, die aber vermutlich nicht über die Hochs vom Mittwoch und Donnerstag bei ca. 31.280 hinausgeht.
Entspannung für die Bullen bringt erst ein deutlicher Anstieg über 32.500 Punkte. Das ist weit weg und zumindest bis Mittwoch kein Thema. Und auch nur dann, wenn die FED am Mittwoch positiv überrascht, also z.B. nur 50 Basispunkte anhebt.
Unter 30.500 (Tagesschluss) wird sehr schnell die 30.000 getestet werden und dann schließlich 1j (29.568).
Die Bären sind am Drücker und im Moment wohl nur durch überraschend positive Fundamentaldaten zu stoppen. Nur wo sollen diese herkommen?
Widerstände sind: 31.048, 31.280, 32.010 (1k), 32.273, 32.829, 33.365, 34.281, 34.400, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800
Unterstützungen sind: 30.550, 30.500, 30.355, 30.144, 30.075, 29.568 (1j), 28.900, 28.495, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).
Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 25.09.2022. Viele Grüße und viel Erfolg.