Dow Jones - Archiv


Chartanalyse vom 25.10.2020


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend vielleicht nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 ist damit unwahrscheinlicher geworden. Allerdings ist diese Gefahr erst gebannt, wenn auch neue Allzeithochs im Dow Jones erscheinen. Die Korrektur der letzten Anstiegswelle ist beendet. Ziel ist nun das Allzeithoch, solange 24.700 halten.

Rückblick

Der Dow hat seine Chance nicht genutzt und keine Vorwahl-Rally gestartet. Stattdessen fiel er gleich am Montag unter das Vorwochentief.

 

Damit war schon Montag klar, dass es nun schwer wird, Richtung 29.000 durchzustarten. Der Dow quälte sich die ganze Woche im Bereich des Wochentiefs seitwärts. Die leichten Zuckungen am Donnerstag und Freitag nach oben, kann man unter Ulk verbuchen.

 

Auch die Wochenkerzenfolge sieht nun nicht gerade berauschend aus. Man kann nun durchaus den Vorwochen-Doji als aktiviertes Umkehrsignal werten.

 

Die Wochenkerze ist zudem rot eingefärbt. Die Lunte, welche die leichte Erholung Donnerstag und Freitag anzeigt, ist nicht sonderlich lang und kann daher kaum bullisch stimmen. 

Ausblick

Noch ist die Vorwahl-Rally nicht endgültig abgesagt. Doch der Index müsste nun ziemlich schnell über 29.000 steigen, um weitere Anstiegsambitionen zu untermauern.

 

Wahrscheinlich ist wohl eher ein Seitwärtsschieben zwischen 27.400 und 28.958 bis zum Wahltag am 3.November.

 

Ein schneller Ausbruch aus dieser Range nach oben, könnte also doch noch ein neues Allzeithoch vor der Wahl bringen. Das ist aber nicht mehr mein favorisiertes Szenario. Dazu war die abgelaufene Woche zu schwach.

 

Ein Ausbruch nach unten hätte den Bereich 26.537 zum Ziel. Dieser Bereich sollte dann unbedingt halten, dann könnte von dort eine Jahresend-Rally Richtung 30.000/31.750 starten.

 

Die Unsicherheit zur US-Wahl führt aber auch zu einer zusätzlichen Prognoseunsicherheit. Insbesondere, wenn kein klares und eindeutiges Wahlergebnis vorliegen sollte, könnte es zu deutlichen Kursrückgängen kommen. Die 24.700-Marke sollte dann unbedingt halten, sonst trübt sich das langfristige Bild deutlich ein.

 

Widerstände sind: 28.958, 29.000, 29.199, 29.199, 29.408, 29.568 (1j), 30.000, 30.250, 30.850, 30.960, 31.750

 

Unterstützungen sind: 28.040, 27.728, 27.399 (1i), 27.000, 26.537, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1), 19.650, 19.160 (2), 18.917,18.650, 18.350,18.160,18.000 (3), 17.060, 16.000, 15.370, 14.200, 13.620, 13.200, 12.470, 12.035, 11.230, 10.350.


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt in einer Woche am Sonntag, den 01.11.2020. Viele Grüße und bleiben Sie gesund.


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