Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.
Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können. Sollte der zuletzt gesehene Ausbruch über die langfristige Eindämmungslinie (seit 2018) Bestand haben, ist der neue Bullenmarkt endgültig bestätigt.
Die tollen Zahlen von Nvidia beflügelten am Donnerstag zunächst auch den Dow Jones. Doch genau an der 50-Tage-Linie war Schluss mit der Euphorie. Ab dort wurde gnadenlos abverkauft und es zeigten sich noch am Donnerstag neue Korrekturtiefs. Dabei wurde die seit März bestehende Aufwärtstrendlinie tuschiert. Am Freitag wurde diese sogar deutlich unterschritten.
Nach der Rede von Jerome Powell wurde der Index aber wieder hochgekauft und beschloss die Woche über der Aufwärtstrendlinie. Das war schon mal knapp.
Schauen wir auf den Wochenchart, sehen wir die gleiche Situation. Auch hier wurde die mittelfristige Aufwärtstrendlinie seit Ende 2022 deutlich unterschritten, zum Wochenschluss aber wieder zurückerobert. Es gibt also noch keine neue Richtungsentscheidung.
Im Grunde ist also in der abgelaufenen Woche charttechnisch nichts neues passiert. Es gilt das vor einer Woche schon Gesagte:
Fällt der Dow Jones unter die zwei oben genannten Aufwärtstrendlinien, muss mit neuem Abgabedruck Richtung 33.000 / 32.600 gerechnet werden.
Besser wird es weiterhin erst oberhalb von 35.095 (1l). Die Saisonalität spricht aber eher für fallende Kurse. Es stellt sich auch die Frage, von wo in den nächsten Tagen neue positive Impulse kommen sollen. Die Berichtssaison ist weitestgehend durch. Die FED meldet sich erst wieder im September. Das könnte zu weiteren Verkäufen, aber zumindest zu weiterem Abwarten führen.
Widerstände sind: 34.888, 35.095 (1l), 35.370, 35.579, 35.679, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800
Unterstützungen sind: 34.258, 34.000, 33.650, 33.400, 33.111, 32.936, 32.762, 32.587, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).
Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 03.09.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.