Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden. Aktuell kämpft der Index erneut mit der Oberkante des langfristigen Aufwärtstrendkanals. Der erneute Wiedereintritt stärkt vorerst die Bären, dennoch kann später im Jahr mit neuen Allzeithochs gerechnet werden.
Der Feiertag am Montag hat dem Dow Jones nicht gutgetan. Statt das Vorwochentief zu verteidigen, begann er am Dienstag sofort nach Börsenbeginn darunter zu fallen und auch darunter zu schließen. Damit war am Dienstag klar: das Allzeithoch muss warten.
Am Mittwoch erreichte der Index die wichtige Unterstützung 1l bei 35.095. In dem Bereich stoppte er tatsächlich und versuchte von dort aus am Donnerstag einen Rebound, der bis zu 35.490 reichte. Dieser hätte aber zurück über das Vorwochentief (35.640) führen müssen, um weiteres Unheil abzuwenden.
Das geschah nicht, stattdessen begann ab ca. 17.00 Uhr ein steiler Abverkauf, der nun auch 1l durchbrach und weit darunter schloss. Am Freitag wurde diese Bewegung fortgesetzt, ohne merkliche Gegenwehr der Bullen, die offensichtlich am Donnerstag aufgegeben haben.
Der Index schloss die Woche fast auf Wochentief, kurz oberhalb eines starken Unterstützungsclusters, der von 34.000 bis 34.200 reicht.
Die lange rote Wochenkerze tauchte sehr weit in den langfristigen Abwärtskanal ein und stoppte an der seit Juni bestehenden kleinen Aufwärtstrendlinie.
Diese brachiale Rückkehr in den Kanal begleitet von sehr hohen Umsätzen zeigt, wie ernst es den Bären diesmal ist, den Index in den Langfristkanal zurückzudrängen.
Sollte der Bereich um 34.000 jetzt nicht verteidigt werden können, wird es weiter Richtung 32.000 gehen. Vorher könnte noch das Juni-Tief 33.272 bremsen und Unterstützung bieten. Wenn das hält, könnten die Bullen wieder Oberhand gewinnen.
Doch vorerst haben die Bullen, statt zu kämpfen aufgegeben.
Kurzfristig braucht es Kurse über 35.640 um den Kursrutsch auszuradieren. Die Chancen stehen dafür eher schlecht. Und dafür müsste nun 34.000 halten.
Widerstände sind: 35.095 (1l), 35.640, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800
Unterstützungen sind: 34.265, 34.115, 34.007, 33.742, 33.613, 33.272, 33.000, 32.905, 32.800, 32.505, 32.148, 32.010 (1k), 31.823, 30.547, 30.000, 29.856, 29.755, 29.568 (1j), 28.900, 28.495, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).
Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt in einer Woche am 30.01.2022. Viele Grüße und bleiben Sie gesund.