Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 24.03.2024


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der Ende 2022 gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Da nun auch die langfristige Eindämmungslinie (seit 2018) nach oben durchbrochen wurde, können wir endlich davon ausgehen, dass wir eine langfristige Welle 3 sehen, die den Index zu 40.000 Punkten und vermutlich deutlich darüber hinaus führen wird. 

Rückblick

Die Entscheidung der FED den Zinsausblick nicht zu verändern, obwohl die Inflationserwartungen angehoben wurden, führte am Mittwoch zu einer Erleichterungsrally, die den Dow Jones am Mittwoch über sein letztes Allzeithoch hievten.

 

Am Donnerstag ging es dann mit einem Aufwärtsgap weiter bis 39.889. Damit erreichte er die 162%-Fibonacci-Erweiterung des Corona-Crash, was ein großes Ziel war, welches nun abgearbeitet ist.

 

Am Freitag schloss er dann die Kurslücke vom Donnerstag und zeigte vor allem in der letzten Handelsstunde starke Abgabebereitschaft.

 

Die lange grüne Wochenkerze zeigt den Docht vom Freitag. Deutlich ist aber auch, dass die Aufwärtstrendlinie, welche seit Herbst 2022 besteht, intakt ist

Ausblick

Es stellt sich nun die Frage, ob nach Erreichen des Corona-Fibonacci-Ziels weitere Gewinnmitnahmen folgen oder ob das Momentum wieder aufgegriffen wird und die Fibonacci-Erweiterung der 2022er-Korrektur nun das finale Ziel vor einer größeren Korrektur ist.

 

Diese 162%-Extension liegt bei ca. 43.250 Punkten und wäre für mich eigentlich das finale Ziel für 2024. Beachtet man im Wochenchart die rote Eindämmungslinie, wird dieses ziel frühestens im September 2024 erreichbar.

 

Vorher wäre ein Rücklauf zu 38.000 oder noch besser 1m wünschenswert.

 

Kurzfristig könnte natürlich auch die runde 40.000 noch ein Anreiz sein, long zu gehen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Dow im Tageschart nicht wieder aus seinem Aufwärtstrendkanal herausfällt. Diesen hat er am Mittwoch zurückerobert, allerdings am Freitag schon fast wieder verlassen.

 

Schließt der Dow in der neuen Handelswoche unter dem Freitagtief 39.470, wäre der Kanal erneut nach unten verlassen, was vermutlich deutlichen Abgabedruck erzeugen könnte. Denn die Bullen würden das Geschehen der letzten Tage dann wohl als Bullenfalle werten und aussteigen.

 

Wir neigen dazu, dass genau das in den kommenden Tagen geschehen wird und Verkäufe bis mindestens 39.282, vermutlich aber sogar bis 38.500 folgen. Stützend würde dabei die weiter steigende 50-Tage-Linie (derzeit bei 38.569) wirken. Hält das nicht folgt schnell 38.000.

 

Übersteigen wir dagegen das Hoch vom Donnerstag, folgt kurzfristig die 40.000er Marke.  

 

Widerstände sind: 39.889, 40.000, 40.125, 43.250

 

Unterstützungen sind:  39.282, 38.457, 38.040, 38.000, 37.864, 37.123, 37.052, 36.524, 36.293, 36.011, 36.953 (1m), 35.679, 35.315, 35.095 (1l), 34.600, 34.406, 34.148, 33.860, 33.400, 33.337, 32.920, 33.327, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 31. März 2024. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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