Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden. Aktuell kämpft der Index mit der Oberkante des langfristigen Aufwärtstrendkanals. Ein Wiedereintritt in diesen Kanal wurde bisher auf Wochenschlussbasis vermieden. Dennoch steht er vermutlich nun bald bevor mit kurzfristigen Zielen um 32.000.
Seit der letzten Analyse vor 2 Wochen haben sich die Dinge aus unserer Sicht „planmäßig“ entwickelt. Damals verließ der Dow Jones unter hohen Umsätzen seinen kurzfristigen Aufwärtstrendkanal. Es folgte sofort der erwartete Abverkauf, der im Bereich 34.000 endete (mit Intraday-Überschießen bis 33.613).
Danach erfolgte der ebenfalls zu erwartende, weil typische, Rücklauf zur alten Kanalunterkante. Dort kämpfte der Dow 3 Tage mit sich, ob es nicht doch nur eine Bärenfalle sein könnte. Schließlich ging es aber Dienstag der abgelaufenen Woche wieder deutlich abwärts.
Allerdings wurde das Tief der ersten Korrekturbewegung bei 33.613 noch nicht erreicht.
Die letzten 2 Wochenkerzen haben relativ lange Lunten, die in den langfristigen Aufwärtstrendkanal von oben hineinragen. Auf Wochenschluss hat der Kurs nun genau auf diese obere Kanalkante aufgesetzt.
Und genau das scheint nun auch das Wesentliche zu sein: Bleibt der Dow oberhalb dieser Kante, könnte neue Aufwärtsdynamik aufkommen.
Fällt er aber doch in den Kanal zurück (was er auf lange Sicht seit 2009 nach solchen Ausbrüchen auf der Oberseite immer wieder tat), so sollten wir mit einem Mindestziel dieses „Wiedereintritts“ bei 32.000 rechnen. Besser erkennbar ist das in der Wochenchartdarstellung.
Der Tageschart lässt als weiteres Ziel einer zweiten Abwärtswelle den Bereich von 33.000 erkennen (blaue Rechtecke). Aber auch im Tageschart zeigt sich mit 1k der Unterstützungsbereich bei 32.000. Deshalb ist für mich diese Marke das plausibelste Korrekturziel in diesem Herbst.
Sollte dem Dow dagegen der Ausbruch über 35.100 Punkte gelingen, sollte die Korrektur sofort enden und der Angriff des Allzeithochs auf der Tagesordnung stehen. Das ist aber für uns das Szenario mit der kleineren Wahrscheinlichkeit.
Zwischenanstiege bis zu 35.000 sind möglich, ohne das Korrekturszenario zu gefährden. Dort ergäben sich dann sogar sehr gute Shortchancen mit knappem Stop-Loss über 35.200.
Widerstände sind: 34.450, 34.700, 35.000, 35.095 (1l), 35.500, 35.631, 35.930, 36.000, 36.230, 36.600, 37.150, 37.270, 39.764
Unterstützungen sind: 34.000, 33.742, 33.613, 33.272, 33.000, 32.905, 32.800, 32.505, 32.148, 32.010 (1k), 31.823, 30.547, 30.000, 29.856, 29.755, 29.568 (1j), 28.900, 28.495, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).
Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt in zwei Wochen am Sonntag, den 10.10.2021. Viele Grüße und bleiben Sie gesund.