Dow Jones - Archiv


Chartanalyse vom 28.11.2021


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden. Aktuell kämpft der Index erneut mit der Oberkante des langfristigen Aufwärtstrendkanals. Tritt er wieder in den Kanal ein, muss zunächst mit weiteren Kursverlusten bis 32.000 gerechnet werden, bevor es später wieder Richtung Allzeithochs gehen kann. 

Rückblick

Bis Thanksgiving kämpfte der Dow Jones tapfer mit dem unteren Rand des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals, der sich seit Juni gebildet hatte. Allerdings gelang ihm die Rückeroberung nicht mehr.

 

Mit einem großen Abwärtsgap rutschte der Dow am Black Friday unter das letzte temporäre Tief von Ende Oktober und fand kein Halten mehr. Selbst der Unterstützungsbereich um 35.100 konnte nicht bremsen. Erst das 61er Retracement der Aufwärtstrecke seit September, aber vor allem der obere Rand des langfristigen Aufwärtstrendkanals im Wochenchart konnten ihm (vorerst) Einhalt gebieten.

 

Die lange rote Wochenkerze hat also wieder auf dem wichtigen Kanal aufgesetzt. Bisher führte diese „Feindberührung“ immer wieder zu Pullbacks nach oben. Doch wenn man zu häufig anklopft, wird einem die Tür dann auch mal aufgemacht.

Ausblick

Und genau darauf kommt es jetzt an. Hält der aktuell erreichte Bereich nicht, wird der Index zurück in seinen „regulären“ langfristigen Aufwärtstrendkanal fallen. Dann werden kurzfristige Kursziele bis unter 33.000 realistisch.

 

Wie gesagt, der Dow ist im aktuellen Kursbereich um 34.900 gut gestützt. Doch bei neuer Abwärtsdynamik, die den Index unter das Tief vom Freitag (34.750) führt, wäre die nächste gute Unterstützung bei ca. 34.500/34.600. Fallen wir dort drunter (gezeichneter Kreis in Pink), geht es unter 34.000, wahrscheinlich sogar bis 33.272.

 

Hält auch diese Marke nicht, sehen wir bis Weihnachten 32.000 Punkte (1k). Diese Unterstützung sollte dann deutliche Gegenwehr zeigen.

 

Gelingt dem Dow dagegen das Kunststück erneut von der Kanalkante nach oben abzudrehen, könnte die Jahresendrally wieder in Schwung kommen. Allerdings nur, wenn schnell das Freitagsgap geschlossen wird, was ein gutes Stück Weg ist. Ein Abdrehen nach unten bei Erreichen des Gaps wäre aus unserer Sicht allerdings wahrscheinlicher, als eine baldige Rückkehr über 35.950, die nötig wäre, um den Black-Friday-Schaden zu beheben.

 

Widerstände sind: 35.095 (1l), 35.170, 35.490, 35.953, 36.160, 36.317, 36.566, 36.950, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 34.750, 34.700, 34.450, 34.115, 34.000, 33.742, 33.613, 33.272, 33.000, 32.905, 32.800, 32.505, 32.148, 32.010 (1k), 31.823, 30.547, 30.000, 29.856, 29.755, 29.568 (1j), 28.900, 28.495, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt in einer Woche am 2. Advent. Viele Grüße und bleiben Sie gesund.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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