Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 10.09.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der Ende 2022 gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können. Dazu muss aber nun endlich auch die langfristige Eindämmungslinie (seit 2018) nach oben durchbrochen werden, was zuletzt erneut scheiterte. Gelingt das irgendwann, darf man von einer langfristigen Welle Nr. 3 ausgehen, die den Index zur 40.000 und vermutlich deutlich darüber hinaus führen wird.

Rückblick

Der Dow Jones konnte den Feiertag nicht nutzen, um am Dienstag nach oben zu „gappen“. Im Gegenteil. Er gab sofort wieder die 50-Tage-Linie auf und fiel schon Am Mittwoch zurück auf die seit März bestehende Aufwärtstrendlinie, die nun wieder in den Fokus gerückt ist.

 

Denn auch am Donnerstag konnte er sich nur mit Mühe von ihr wieder nach oben abdrücken. Auch der Freitag konnte nicht überzeugen.

 

Im Wochenchart ist ebenfalls noch nichts entschieden, doch die Lage spitzt sich immer weiter zu. Der rote Kerzenkörper liegt bereits fast auf der mittelfristigen Aufwärtstrendline (kommend vom Oktober 2022). Gleichzeitig versperrt nach oben die langfristige Eindämmungslinie den Weg. Beide Trendlinie kreuzen sich etwa Mitte Oktober.  Doch vermutlich werden wir schon vorher den Ausbruch in die eine oder andere Richtung sehen. 

Ausblick

Im Moment kratzt der Index knapp oberhalb der Aufwärtstrendlinie entlang. Daher hat man den Eindruck, dass es wohl eine Auflösung nach unten geben wird.

 

Das ist aber noch nicht ausgemacht. Denn immerhin sind solch lang bestehenden Trendlinie durchaus stabile Unterstützungsniveaus. Zumal diesmal gleichzeitig 2 unterschiedlich Zeiteinheiten stützen: Wochen und Tageschart.

 

Umso stärker wird ein Durchbruch aber ausfallen. 1.000 Punkte sind dann schnell zurückgelegt. Das gilt für beide Richtungen. Denn auch ein Durchbruch über die Eindämmungslinie im Wochenchart würde Kräfte freisetzen.

 

Wie immer wäre nun ein Anlass für eine trendbrechende Bewegung nötig. Am Mittwoch kommen die US-Verbraucherpreise für den August. Das wäre schon mal ein Kandidat. Apple zeigt am Dienstag seine neuen „Wunder“, auch das könnte Dynamik auslösen.

 

Nur ist nicht klar, welche Richtung es gehen wird. Deshalb sollte man diese Entscheidung erstmal abwarten. Denn, wie eben beschrieben, wird ein Trendbruch vermutlich hohe Kursdynamik auslösen. Da sollte man nicht auf der falschen Seite stehen.

 

Weiterhin gelten Kurse unter 34.000/33.800 als Trigger für den Bruch nach unten. Kurse über 35.100 dagegen bringen Stabilisierung und Kurse über dem letzten temporären Hoch bei 35.679 triggern den Start der Herbstrally.

 

Widerstände sind: 34.800, 35.095 (1l), 35.370, 35.579, 35.679, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 34.470, 34.258, 34.000, 33.800, 33.650, 33.400, 33.111, 32.936, 32.762, 32.587, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 17.09.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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