Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 24.09.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der Ende 2022 gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können. Dazu muss aber nun endlich auch die langfristige Eindämmungslinie (seit 2018) nach oben durchbrochen werden, was zuletzt erneut scheiterte. Gelingt das irgendwann, darf man von einer langfristigen Welle Nr. 3 ausgehen, die den Index zur 40.000 und vermutlich deutlich darüber hinaus führen wird.

Rückblick

Nun ist es passiert. Das lange Entlanghangeln an den Aufwärtstrendlinie im Tages- und Wochenchart hate ein Ende. Wir sehen einen klaren Durchbruch nach Süden.

Auslöser waren die unerwartet stark restriktiven Aussagen der US-Notenbank zum künftigen Zinsgeschehen. Das hatten so die wenigsten erwartet.

 

Der Dow konnte die 34.000er Marke auf Wochenschluss nicht verteidigen, was noch tiefere Kurse impliziert.

 

Die rote Wochenkerze (welche auch länger hätte sein können), bestätigt den Durchbruch der seit Oktober letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrendlinie.

 

Hoffnung macht aber seiner großer Bruder S&P500. Er hat bis jetzt seine Aufwärtstrendlinie vom Herbst letzten Jahres nicht durchbrochen (Ende September bei ca. 4.265). 

Ausblick

Das Mindestziel des Durchbruchs 34.029 (Augusttief) wurde leider unterschritten, weshalb man den Blick nun mindestens bis 33.610 richten muss. Dort sahen wir den Dow Ende Juni dieses Jahres.

 

Bei ca. 33.000 Punkten trifft der Index auf seine langfristige Aufwärtstrendkanallinie. Es bestehen gute Chancen, dass diese halten wird. So, wie vor einem Jahr oder im März 2023.

 

Nach oben bleibt die 35.095 (1l) das Maß der Dinge. Nur, wenn es dort drüber geht, wird der Weg zum Allzeithoch wirklich frei. Aktuell helfen allerdings schon Kurse oberhalb von 34.029, um etwas Ruhe in den Kursverlauf zu bringen

Stützend wirkt auf jeden Fall die 200-Tage-Linie bei ca. 33.800 Punkten. Generell bietet sich der Bereich um 33.800 als Best-Case-Korrekturziel an. Wenn dieses nicht hält, werden wir wohl die 33.000 testen müssen.

 

Die kommende Börsenwoche wird zeigen, ob der Verkaufsdruck zunimmt oder ob das erreichte Niveau bereits zum Einstieg in die vermutlich kommende Herbstrally genutzt wird.

 

Widerstände sind: 34.440, 34.800, 35.095 (1l), 35.370, 35.579, 35.679, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 33.800, 33.650, 33.400, 33.111, 32.936, 32.762, 32.587, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 01.10.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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