Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 05.02.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können.

Rückblick

Der Dow Jones wurde bei der FED-Entscheidung-Nach-Rally außen vor gelassen. So gelang dem Index am Mittwoch zwar ein temporäres Übersteigen der oberen Keillinie (Abwärtstrendlinie seit Anfang Dezember), aber schon auf Tagesschlussbasis war der Kurs wieder unter die Linie zurückgefallen.

 

Ein Testen des Keils nach unten fand nicht statt. Nach unten stütze bereits die 50-Tage-Linie, die immer noch leicht steigt, aber langsam einen Topp zu bilden beginnt.

 

Damit bleibt der Index auch in Woche 7 nach dem letzten temporären Hoch in einer Seitwärtskonsolidierung stecken.

 

Der Kreuzwiderstand des Keils im Tageschart und der alten Eindämmungslinie im Wochenchart wirkt also weiter. Aber irgendwann muss sich der Index entscheiden.

 

Die Wochenkerze zeigt einen unentschlossenen Doji. Diese Woche litt der Dow Jones auch massiv unter Umschichtungen von Value- in Tech-Aktien. Seine Outperformance seit Oktober 2022 ist nun endgültig Geschichte. 

Ausblick

Die Chancen für einen Ausbruch nach oben sind aber deutlich gestiegen. Denn eine wesentliche Voraussetzung hatte bisher gefehlt: Der S&P500 hat nun endlich nachgeholt, was der Dow schon im Herbst gezeigt hat: Das technische Beenden des Bärenmarktes. Das muss man dem S&P500 nämlich nach dem Ende dieser Woche bescheinigen. Um Zweifel zu nehmen, hat er dann am Donnerstag auch gleich noch ein Golden Cross gezeigt. Sein 50-Tage-Durchschnitt kreuzte dem 200-Tage-Druchschnitt nach oben. Die „Bremse“ S&P500 ist also Geschichte.

 

Wenn sich der Schreck über die enorm starken Arbeitsmarktzahlen vom Freitag gelegt hat, könnte nun endlich der Ausbruch nach oben anstehen. 34.712 / 35.000 bleiben die Nahziele. Über 35.492 wird der Weg zum Allzeithoch getriggert.

 

Dieser Trigger wird wohl in der neuen Börsenwoche noch nicht anstehen. Aber ein Angriff auf mindestens 34.712 steht wohl bevor.

 

Nach unten sichert der Bereich 33.580 und 33.665 (50-Tage-Linie) gut ab. Außerdem stützt die untere Keilbegrenzung, welche am Freitag bei 33.420 verläuft. Sollte der Keil wider Erwarten nach unten aufgelöst werden, stellen 33.000 einen guten Support dar. Nur unter 32.500 trübt sich das Bild für die Bullen deutlich ein.

 

Widerstände sind: 34.342, 34.712, 35.000, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 33.580, 33.273, 32.949, 32.812, 32.479, 32.010 (1k), 31.738, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 12.02.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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