Dow Jones - Archiv


Chartanalyse vom 04.12.2022


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Doch noch hat der seit Jahresanfang laufende Abwärtstrend Bestand und damit auch der Bärenmarkt. Es braucht Kurse über 34.300 Punkten, um den Bärenmarkt abhaken zu können.

Rückblick

Am Montag und Dienstag sah es so aus, dass endlich der erwartete Weg Richtung 33.000 eingeschlagen wird. Bis Mittwoch ca. 19:30 lief alles nach Plan, bis Jerome Powell seine Rede hielt, in dieser absolut nichts Neues zu hören war und dennoch danach den Raketenantrieb einschalteten. Warum? Ich weiß es nicht.

 

Jedenfalls wurde damit wieder alles zurück auf Anfang gesetzt. Da der Dow Jones an der Mittwoch-Rally nicht anknüpfen konnte, stehen wir nämlich wieder dort, wo wir schon vor einer Woche standen. Es gibt keine neuen Erkenntnisse.

 

Zwar bestätigt die grüne Wochenkerze den Vorwochenausbruch über die bekannte Eindämmungslinie. Allerdings zeigt der kleine Kerzenkörper keine Dynamik. Die „Jerome-Powell-Lunte“ wird wohl in der neuen Woche eher nicht zünden. 

Ausblick

Gut möglich, dass der Dow zu Wochenbeginn noch versucht, die 35.000 anzulaufen. Doch eigentlich vermuten wir, dass der Rücklauf Richtung 33.000/32.000 nun einfach verspätet beginnt, quasi alles um eine Woche nach hinten verschoben.

 

Bestenfalls beginnt dann der überfällige Rücklauf von der 35.000-Punkte-Marke aus. Ein Überschreiten von 1l (35.095) halten wir für unwahrscheinlich, solange der Rebound Richtung 1k nicht erfolgt ist.  

 

Dass der Rücklauf nachhaltig begonnen hat, werden wir am Unterschreiten des Mittwochtiefs erkennen können (33.584).  

 

Bremser für alles bleibt der S&P500. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser demnächst nach unten abdreht, ist deutlich höher als ein rasanter Anstieg. Und zumindest tendenziell muss der Dow im Fahrwasser seines großen Bruders bleiben.

 

Widerstände sind: 34.590, 35.000, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 34.281, 33.950, 33.365, 32.504, 32.010 (1k), 31.738, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 11.12.2022. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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