Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 11.06.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können.

Rückblick

Nach der starken Bewegung vom Freitag der Vorwoche, musste der Dow Jones erstmal verschnaufen und fiel sogar unter das Ausbruchslevel um 33.600 zurück.

 

Am Dienstag wurde diese Bewegung aber von der 50-Tage-Linie gebremst, die nur tuschiert wurde. Der Tagesschluss lag bereits wieder deutlich oberhalb dieser Marke.

 

Schon am Mittwoch sahen wir wieder einen Tagesschluss über der alten Abwärtstrendlinie und der Donnerstag ließ das Vorwochenhoch hinter sich.

 

Am Freitag wurde der Dow erneut am alten Aufwärtstrendkanal ausgebremst. Eine Rückkehr in diesen wird damit immer unwahrscheinlicher. Damit wird auch das zu erwartende Anstiegstempo gemächlicher – bis hin zu einer Seitwärtstendenz für die kommenden Tage.

 

Die grüne Wochenkerze zeigt ein höheres Hoch und ein höheres Tief. Die Konsolidierung bis Mittwoch ist an der kleinen Lunte erkennbar. Die Situation bleibt bullisch, aber mit nachlassender Dynamik. 

Ausblick

Vermutlich werden wir uns nun an dem flacher eingezeichneten Aufwärtstrendkanal entlanghangeln, was tendenziell seitwärts anmuten kann. Das wäre für die neue Woche auch wegen der anstehenden FED-Zinsentscheidung am Mittwoch plausibel.

 

Dann sollte es aber keine Enttäuschung geben. Alle erwarten, dass die Zinsen nicht angehoben werden. Falls doch könnte es unter 33.400 gehen und damit ein erneuter Test der 200-Tage-Linie anstehen (aktuell bei 32.766).

 

Bleiben wir per Tagesschluss darüber (am besten immer über der 50-Tage-Linie, aktuell bei 33.507) kann es gemütlich weiter aufwärts gehen. Ich erwarte keine Zinspause-Rally am Mittwoch, wenn wirklich nicht erhöht wird, da das zu viele schon erwarten.

 

Höher als 34.200 wird es in der neuen Woche kaum gehen. Ein Wochenschluss bei ca. 34.000 wäre für mich plausibel. Da am Freitag genau dort die Oberkante des flacheren Aufwärtstrendkanals verläuft, die seit Mitte Mai immer wieder beachtet wird.

 

Widerstände sind: 34.100, 34.258, 34.342, 34.712, 35.000, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 33.772, 33.400, 33.111, 32.936, 32.762, 32.587, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 18.06.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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