Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 29.01.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Doch noch hat der seit Jahresanfang 2022 laufende Abwärtstrend Bestand und damit auch der Bärenmarkt. Es braucht Kurse über 35.000 Punkten, um den Bärenmarkt wirklich abhaken zu können.

Rückblick

Die vor einer Woche erwartete freundliche Tendenz bestätigte sich. Der Dow Jones schloss jeden Wochentag über 33.500 und schaute nur kurzzeitig darunter. Das Wochentief lag bei 33.273 und damit deutlich über der seit Anfang November verlaufenden Aufwärtstrendlinie.

 

An Donnerstag versuchte der Dow die 34.000er Marke zu attackieren. Intraday gelang das am Freitag schon sehr deutlich. Doch ziemlich genau an der seit Anfang Dezember bestehenden Abwärtstrendlinie war Schluss. Das Wochenhoch lag bei 34.164, der Wochenschluss aber wieder unter 34.000 bei 33.978.

 

Die Freitagskerze zeigt die Unentschlossenheit, ob der Markt vor der Zinsentscheidung weiter steigen sollte oder besser erstmal innehält.

 

Die grüne Wochenkerze stieß sich ebenfalls den Kopf an der langfristigen Eindämmungslinie im, Wochenchart, die offensichtlich weiterhin Beachtung findet und aktuell im Bereich 34.200 verläuft. 

Ausblick

Gut möglich, dass der Dow bis zur Zinsentscheidung am Mittwochabend erstmal unterhalb 34.100 seitwärts pendelt. Ein Ausbruch nach oben bevor Klarheit über die Zinsen herrscht ist unwahrscheinlich.

 

So ist ein Rücktesten der oben erwähnten kurzfristigen Aufwärtstrendline wahrscheinlich, die am Freitag bei ca. 33.300 verläuft. Diese Linie bildet mit der seit Dezember laufenden Abwärtstrendlinie einen Keil, der nun langsam die Entscheidung für den Ausbruch nach oben oder unten einfordert. Mittwoch / Donnerstag der kommenden Woche werden diese Entscheidung wohl bringen.

 

Wird die Aufwärtstrendlinie nach unten gebrochen, bremst die 33.500 und auf jeden Fall die 32.000. Gelingt der Ausbruch nach oben, was wir favorisieren, lauten die Ziele 34.712 und dann 35.000.   Denn solange wir nicht unter 32.500 fallen, bleiben die Bullen im Vorteil. Erst darunter müssen wir mit weiteren Abgaben Richtung 32.000 rechnen, die bereits den nächsten starken Halt geben sollte.

 

In der kommenden Woche werden wir also am Mittwoch und Donnerstag (viele Quartalsergebnisse von großen US-Firmen) besonders wichtig. Es wird sich entscheiden, ob die Jahresanfangsrally nochmal den Turbo zündet oder wir in eine größere Korrektur einschwenken.

 

Widerstände sind: 34.164, 34.342, 34.712, 35.000, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 33.273, 32.949, 32.812, 32.479, 32.010 (1k), 31.738, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 05.02.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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