Dow Jones - Archiv

Chartanalyse vom 02.10.2016


Der Langfristchart zeigt einen intakten und mehrfach bestätigten Aufwärtstrend. Der Bullenmarkt läuft. Der Aufwärtstrendkanal lässt Kurse von über 20.000 Punkten zu. Unser am Jahresanfang ausgegebenes Jahresziel bleibt bei 19.650.

Rückblick

Nach der BREXIT-Entscheidung Ende Juni gab es eine deutlich schnellere Rückkehr zur Normalität als erhofft. Bereits Mitte Juli sahen wir neue Allzeithochs. Im August dann allerdings das letzte. Die Unsicherheit über den Zeitpunkt der Zinsanhebung der FED ließ den Dow wieder in eine Seitwärtsbewegung übergehen, die bis heute andauert. Ab 9. September sah es dann so aus, als würde die Seitwärtsbewegung nach unten verlassen. Tatsächlich nahm allerdings nur die Volatilität deutlich zu. Unseres Erachtens vor allem durch die Unsicherheiten im Bankensektor. Gerad die Deutsche Bank hat hier in den letzten Wochen eine unrühmliche Rolle gespielt.

 

Die Seitwärtsrange wird oberseitig durch das Allzeithoch vom August bei 18.688 begrenzt. Nach unten spielt die 18.000er Marke eine entscheidende Rolle.

Ausblick

Nachdem am Freitag nun etwas Entspannung seitens Deutsche Bank zu hören war, könnte die kommende Woche steigende Kurse mit einem Angriffsversuch auf die obere Flaggenbegrenzung (Punkt a) bringen. Nach einem kurzen Rücklauf sollte das dann Ende der Woche oder Anfang der folgenden Woche gelingen. Dann wäre der Weg frei zum Allzeithoch. Dessen Bruch erwarten wir noch im Oktober, was saisonal typisch wäre. Zudem könnten die laufenden Umfrageergebnisse zur Präsidentschaftswahl zu einem Ausbruch beitragen. Ziel wäre zunächst das 162er Retracement bei 18.900 Punkten. Ab Anfang November erwarten wir dann bis zum Wahltag am 8.11.16 seitwärts laufende bzw. leichtfallende Kurse. Die Erleichterungsrally könnte dann ab dem 9.11.16 starten. Der von uns für am Wahrscheinlichsten befundene Kursverlauf ist wie immer mit einem lila gezeichneten Pfad markiert.

 

Aber natürlich kann es auch anders kommen, was uns der BREXIT ja schon einmal bewiesen hat. Bei einem Wahlsieg von Trump wird es sicher zu deutlichen Abschlägen kommen. Dann fängt uns hoffentlich die 18.000er Marke auf. Ansonsten sehen wir dann bis Jahresende die 19.650. Die voraussichtlich anstehende Zinserhöhung im Dezember wird daran nichts ändern.

Sollte wider Erwarten der Dow unter 18.000 Punkte (Punkt 2) fallen, insbesondere bei Wochenschluss, dann sind relativ schnell Kurse bis 17.000 (Punkt 3) zu befürchten. Wir halten das aber nicht für die wahrscheinlichste Variante. Erstes Warnzeichen dafür wäre ein Bruch des Aufwärtstrends (Punkt 1) ebenfalls auf Wochenschlussbasis.


Die nächste Dow-Einschätzung folgt am 09.10.2016. Bis dahin viel Erfolg und agieren Sie vorsichtig in diesen volatilen Zeiten.


Download
Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
Adobe Acrobat Dokument 228.7 KB