Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 08.01.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Doch noch hat der seit Jahresanfang 2022 laufende Abwärtstrend Bestand und damit auch der Bärenmarkt. Es braucht Kurse über 35.000 Punkten, um den Bärenmarkt wirklich abhaken zu können.

Rückblick

Es scheint so, dass sich der Dow Jones für die Oberseite entschieden hat. Doch noch darf man Fragezeichen setzen. Denn diese Dynamik entstand erst am letzten Handelstag der abgelaufenen Woche.

 

Die ersten 3 Handelstage des Jahres verliefen nämlich in der seit Mitte Dezember bekannten Seitwärtsrange. Allerdings lag das Wochentief nur noch bei 32.812. Die 32.500 wurde also nicht mehr angetestet.

 

Dagegen lieferte dann der Arbeitsmarktbericht vom Freitag (nach kurzem Nachdenken) den Anlass für den Ausbruch über die 33.500. Damit wurde die Seitwärtsrange aufgesprengt und es sollte weiter aufwärts gehen.

 

Die grüne Wochenkerze ist zwar nicht allzu groß, sieht aber bullisch aus. Auch wenn sich ihr bereits bei 34.000 die alte Eindämmungslinie aus 2018 entgegenstellt. 

Ausblick

Zunächst sollte der Ausbruch vom Freitag bestätigt werden. Mit der neuen Woche sind alle Marktteilnehmer aus den Weihnachtsferien zurück. Schau'n wir mal, ob der Ausbruch nun auch bei höherer Handelstätigkeit Bestand hat.

 

So sind zunächst Rückläufe bis 33.400/33.500 plausibel. Von da könnte der Ausbruch dann Fahrt aufnehmen mit dem Ziel 34.000. In dem Bereich ist dann mit deutlichem Widerstand zu rechnen.

 

Schließen wir dagegen wieder unter 33.400, war es ein Fehlausbruch, der dann meist fallende Kurse nach sich zieht, wobei hier wiederum die 32.500 bremsen können.

 

Unter 32.500 kommt bekanntermaßen dann doch noch die 32.000 ins Spiel.

 

Die Bullen haben aber mit dem Freitag ein deutliches Achtungszeichen gesetzt. Die Wahrscheinlichkeit für steigende Kurse in den nächsten 2-3 Wochen ist deutlich gestiegen. Bei Überwinden der 34.000er Marke winken dann die schon für das Jahresende 2022 erwarteten 34.500/ 35.000. Aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben.

 

Widerstände sind: 33.987, 34.006, 34.281, 34.712, 35.000, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 32.812, 32.479, 32.010 (1k), 31.738, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 15.01.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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