Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden. Aktuell kämpft der Index erneut mit der Oberkante des langfristigen Aufwärtstrendkanals. Der erneute Wiedereintritt in den Kanal stärkt vorerst die Bären, dennoch kann später im Jahr mit neuen Allzeithochs gerechnet werden.
Die Woche begann, wie erwartet, freundlich. Am Dienstag sahen wir 32.689, welche das Wochenhoch markierte. Dann kam, was kommen musste: neue Korrekturtiefs.
Eingeleitet wurde das Ganze durch einen extrem schwachen Mittwoch. Auch Donnerstag ging der Abverkauf weiter und das Vorwochentief wurde unterschritten. Am Freitag wurde dann unser Projektionsziel (ca. 30.800) erreicht. Das Wochentief am Freitag lag bei 30.636.
Seitdem wurde heftig gekauft. Dennoch blieb der Freitagsrebound mit einer roten Tageskerze nur mäßig erfolgreich.
Dass das Schlimmste noch nicht vorbei sein muss, signalisiert weiterhin der Wochenchart. Die lange rote Kerze mit Lunte und Docht zeigt noch keine Umkehr. Ein Rebound im Wochenchart sieht anders aus.
Somit ist ein Angriff auf das Freitagstief wahrscheinlich. Wenn man sich so nah an einer runden 10.000er Marke befindet, ist es fast gesetzmäßig, dass der Markt sie auch testen will. Also könnte noch die 30.000 kommen und kurz unterschritten werden, bevor echte Chancen auf ein (vorläufiges) Ende des Ausverkaufs bestehen.
Davor könnte der Freitagrebound noch bis maximal 32.000 fortgesetzt werden. Das wäre vermutlich noch einmal ein schöner Shorteinstieg mit Ziel 30.000.
Nur, wenn 32.689 auf Tagesschluss überboten werden, wird der Rutsch zur 30.000 (erstmal) verhindert. Etwas oberhalb dieser Marke könnte also eine gute Stop-Loss-Marke für den besagten Shorttrade sein.
Die Bullen können dagegen weiterhin erst über 34.500 wirklich aufatmen.
Widerstände sind: 31.569, 32.010 (1k), 32.273, 32.752, 32.913, 33.000, 33.150, 34.103, 34.400, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800
Unterstützungen sind: 30.636, 30.547, 30.000, 29.856, 29.755, 29.568 (1j), 28.900, 28.495, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).
Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt in einer Woche am 29.05.2022. Viele Grüße und viel Erfolg.