Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Ein erneuter Absturz Richtung 18.000 (2. Abwärtswelle) kann nun ausgeschlossen werden. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.
Der zuletzt gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde nun typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können.
Der Dow Jones schafft es einfach nicht, seine Keil- bzw. Wimpelformation nach oben aufzubrechen. Dabei sah es am Dienstag danach aus, als er oberhalb der Begrenzung bei 34.157 schloss.
Schon am Mittwoch ging es aber zurück und auch am Freitag gelang kein Schlusskurs über 34.000, der nun schon gereicht hätte den Keil aufzusprengen. Die Bullen schwächeln.
Nach unten testete der Index auch diese Woche wieder seine 50-Tage-Linie. Diese hält bsiher, zuletzt hat er am 20. Januar darunter geschlossen.
Wir verharren also weiterhin in der Seit Anfang Dezember bestehenden Seitwärtskonsolidierung. Doch der Keil und die Lage spitzt sich zu. Nun kann an jedem Tag mit einem Ausbruch gerechnet werden.
Die Wochenkerze gleicht dem Doji der Vorwoche und bestätigt die abwartende Haltung der Marktteilnehmer. Am Dienstag gibt es neue US-Inflationszahlen. Vermutlich wird dann Bewegung aufkommen. Fragt sich nur in welche Richtung.
Unentschlossenheit endet selten in Anstiegseuphorie. Es sei denn, wir bekommen am Dienstag überraschen gute Inflationszahlen. Sollten diese aber eher mäßig ausfallen, könnte ein Ausbruch nach unten erfolgen und das letzte temporäre Tief bei 32.573 getestet werden.
Ab dort bestehen dann schon wieder gute Anstiegschancen. Allerdings wäre vorher auch ein Test der 32.000er Marke nicht unwahrscheinlich, zumindest die 200-Tage-Linie (aktuell bei 32.329) könnte nochmal aufgesucht werden.
Kommen sehr gute Inflationszahlen am Dienstag, könnte der resultierende Ausbruch nach oben zunächst an der 34.712 stoppen. Spätestens um 35.000 (1l) wäre wohl erstmal Schluss mit lustig, denn saisonal betrachtet, ist bis Ende März eher mit einer Flaute an den Aktienmärkten zu rechnen.
Das andauernde Zögern der Bullen verheißt also nichts Gutes. Zumindest sind deren Chancen nun wieder deutlich gefallen. Es braucht wohl nochmal neuen Anlauf, um Richtung 35.000 durchzustarten.
Widerstände sind: 34.342, 34.712, 35.000, 35.095 (1l), 35.200, 35.372, 35.640, 35.824, 36.044, 36.514, 36.566, 36.953, 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800
Unterstützungen sind: 33.580, 33.273, 32.949, 32.812, 32.479, 32.010 (1k), 31.738, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).
Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 19.02.2023. Viele Grüße und viel Erfolg.