Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 07.04.2024


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der Ende 2022 gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Da nun auch die langfristige Eindämmungslinie (seit 2018) nach oben durchbrochen wurde, können wir endlich davon ausgehen, dass wir eine langfristige Welle 3 sehen, die den Index zu 40.000 Punkten und vermutlich deutlich darüber hinaus führen wird. 

Rückblick

Der Dow Jones sollte diese Woche fallen und das tat er. Nach Tagesschluss am Dienstag unter 39.277 stand fest, dass es noch weiter abwärts geht. Soweit unsere Ansage vor einer Woche.

 

Nach einer Konsolidierungspause am Mittwoch setzte der Dow dann zu neuen Tiefs an und schloss am Donnerstag fast am Tagestief, was bei 38.559 Punkten lag. Eine solche lange rote Tageskerze haben wir monatelang nicht gesehen.

 

Der Donnerstagschluss lag auch unter der 50 Tage-Linie. Das erste Mal seit dem Rallystart Ende Oktober.

 

Bemerkenswert war allerdings der Freitag, der das Wochentief nicht unterschritt und kurzzeitig sogar die 39.000 zurückeroberte. Der Wochenschluss lag dann bei 38.904. Fast 350 Punkte über dem Wochentief und gut 900 Punkte unter dem Vorwochenschluss.

 

Die rote Wochenkerze unterschritt am Donnerstag die Aufwärtstrendlinie (seit Oktober 2022). Der Wochenschluss lag am Freitag aber wieder darüber, was man durchaus positiv bewerten darf. Denn die Bären hätten Nägel mit Köpfen machen können. Das wurde am Freitag aber versäumt bzw. von den Bullen verhindert.

Ausblick

Falls die Bullen auch in der neuen Woche am Ball bleiben und möglichst kein neues Tief zulassen, besteht eine gute Chance, dass wir das Korrekturtief für die nächsten Wochen bereits gesehen haben.

 

Immerhin sind wir 1.330 Punkte (3,3%) vom Hoch zurückgefallen. Für eine Ausdehnung der Korrektur sind wir im falschen Monat. Der April ist meist ein starker Börsenmonat, weshalb ich vermute, dass die „echte“ Korrektur später kommen wird. Indiz dafür ist der Verlauf des Freitags. Immerhin gab es aufgrund der starken Arbeitsmarktdaten neue Befürchtungen, dass die Zinssenkungen der US-Notenbank weiter auf sich warten lassen.

 

Sollten wir allerdings in der neuen Handelswoche auf Tagesschlussbasis unter 38.559 Punkte fallen, ist mindestens mit Abgaben bis 38.000 zu rechnen.

 

Um nach oben wieder echte Stabilität zu bekommen, braucht es wiederum Kurse über 39.282. Dann wäre das Geschehen vom Donnerstag sozusagen „ausradiert“.

 

Widerstände sind: 39.040, 39.282, 39.889, 40.000, 40.125, 43.250

 

Unterstützungen sind:  38.559, 38.457, 38.040, 38.000, 37.864, 37.123, 37.052, 36.524, 36.293, 36.011, 36.953 (1m), 35.679, 35.315, 35.095 (1l), 34.600, 34.406, 34.148, 33.860, 33.400, 33.337, 32.920, 33.327, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 14. April. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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